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3. Juli 2020

Skat-Landesmeisterschaften 2020

Am 29.02./01.03.2020  fanden in Güstrow die Landesmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommern statt. Sie waren ausgeschrieben für Männer, Frauen, Senioren und Junioren.

Die Beteiligung konnte nicht gerade begeistern, 53 Männer, 8 Frauen, 12 Senioren und 4 Junioren traten mit der Hoffnung auf ein erfolgreiches Turnier die Fahrt nach Güstrow an, 8 Serien zu 48 Spielen an 2 Tagen, davon schon 5 am Samstag erforderten schon Durchhaltevermögen und etwas Kondition..

Der Spielsaal war etwas klein geraten, wir saßen alle dicht auf dicht und – wie konnte es anders sein – es herrschte ein Höllenlärm, so dass es manchmal nicht ganz einfach war, die Konzentration zu bewahren.

„Mein Gott, wie kann man so blöde sein, die Herz 8 auszuspielen, hättest du die Kreuz 9 gespielt, dann hätten wir 63 Augen gehabt. Wie kann man nur so ein Trottel sein.“ Solche Äußerungen waren des Öfteren zu vernehmen, das waren noch die freundlicheren. Gott sei Dank war die überwiegende Zahl aller Mitspieler nicht cholerisch veranlagt und so hatten doch die meisten Spieler Spaß und Freude an der Teilnahme.

Auch ich bin nach Güstrow gekommen mit der leisen Hoffnung, unter die ersten 4 zu kommen und mich für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Würzburg zu qualifizieren. Es fing auch ganz ordentlich an, knapp 1000 in der ersten Serie waren ganz ok. Aber dann kamen die Serien 2 – 4, und der Traum war aus, 500, 600, und 700 Punkte waren halt zu dünn. Das Leid des Skatspielers hat mich getroffen –  Karten aufnehmen und passen und das laufend. Dann hat man mal ein Spiel, dann trifft man auf 5 Trümpfe beim Gegner. Na ja. Serie 5 mit 1200 war ja wieder ordentlich, Aber Platz 41 bei 53 Spielern nach dem ersten Tag war doch ernüchternd.

Tag 2 kam – und es waren doch einige Spieler weniger als am ersten Tag. Da fehlt mir etwas das Verständnis. Das ist auch Missachtung der ungeheuer intensiven und umfangreichen Vorbereitungsarbeit der Organisatoren. Hier sei den beiden Hauptakteuren Marko Schaarschmidt und Ralf Zimmermann einmal ein besonderes Danke gesagt. Grundsätzlich kann man ja nie etwas richtig machen, man kann es ja selber immer besser – nur man hat ja keine Zeit. – Die beiden haben hervorragende Arbeit für uns alle geleistet – herzlichen Dank dafür.

Bei mir lief Tag 2 toll – 1100, 1000 und 1300 waren meine Ausbeute. In der Tageswertung Platz 3. Warum nur nicht an Tag 1?

Im Übrigen, die Tageswertung konnte man auf den Tablets ablesen, die zur Aufnahme der Spielwertungen die sonst bekannten Spielzettel ersetzten. Eine tolle Erfindung. Gott sei Dank waren unsere Verbandsoberen so klug und vorausschauend gewesen, diese anzuschaffen. Die Tablets sind eine gewaltige Hilfe. Auch wenn einige unserer älteren Mitspieler sich anfangs noch nicht so richtig damit anfreunden konnten, doch im Laufe des Turniers haben auch sie die Vorteile erkannt.

Ach ja, am Ende gab es auch Sieger und Pokale. Irgendwie hat man sich dann doch mit Ihnen gefreut, wenn man die strahlenden Gesichter gesehen hat, auch wenn am Ende nur Platz 31 herauskam.

Und noch eins. Völlig überraschend war der Saal zur Siegerehrung noch komplett voll. Sonst waren doch immer nur noch die Gewinner und ein paar Freunde da. Wie kam es? Die Turnierleitung hatte eine geniale Idee.

Der Landesverband hatte etliche Gewinne übergeben. Diese konnten gewonnen werden in einer Serie – z.B. der erste Nullouvert Hand gewonnen gewinnt einen Preis – oder in einer allgemeinen Verlosung unter allen noch anwesenden Teilnehmern. Siehe da – es waren noch sehr viele da.

Abschließend kann ich sagen, trotz Serien 2 – 4 hat es Spaß gemacht. Im nächsten Jahr soll im größeren Saal gespielt werden und ich drohe es an – ich komme wieder!!

Vielen Dank an Klaus Schnappauf vom 1.SC Karo Bube Wismar für den Bericht

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